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TRANSIT HAVANNA

Kubas sexuelle Revolution

 

Ihr Vater kommt nicht wie versprochen zur öffentlichen Verteidigung ihrer Doktorarbeit. Er hat gerade wichtigeres zu tun: Kuba der Welt gegenüber öffnen. Mariela Castro ist die Tochter des kubanischen Staatspräsidenten Raúl Castro. Das Thema ihrer Dissertation ist die soziale Integration Transsexueller. Fidel Castros Nichte ist politische Mutter und Heldin der Herzen der kubanischen LGBT-Community. Das von ihr geleitete Nationale Zentrum für sexuelle Aufklärung (CENESEX) ermöglicht u.a. einmal im Jahr kostenlose geschlechtsangleichende Operationen. Malú, Odette und Juani hoffen, diesmal unter den Auserwählten zu sein. Sie sind die Protagonisten in Daniel Abmas sehenswertem Dokumentarfilm Transit Havanna.

Kuba ist schon lange ein fotogenes El Dorado für Filmemacher: Das Licht, die Farben, die Musik. Der marode Charme von Häusern, Oldtimern oder alten TV-Geräten noch aus der Sowjetunion. Viele Dokumentarfilmer haben hier ihre Protagonisten und Kulisse gefunden. Zur Jahrtausendwende gab es eine regelrechte Schwemme von Kuba-Dokumentarfilmen: von Wim Wenders Buena Vista Social Club bis Uli Gaulkes Havanna mi amor und Heirate mich!. Daniel Abma war nun 2014 und 2015 für Transit Havanna in Kuba unterwegs. Und ihm war das besondere Glück eines Dokumentarfilmers hold: er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

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Filmdaten:
Kinostart: 03.11.2016
Produktionsland: Deutschland, Niederlande
Produktionsjahr: 2016
Länge: 88 Min.
Regie: Daniel Abma
Drehbuch: Alex Bakker
Kamera: Johannes Praus
Montage: Jana Dugnus

 

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