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GIBSY

Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann

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GIBSY | Regie: Eike Besuden | D 2012

Er war Deutscher Meister im Halbschwergewicht. 1933, genau 8 Tage lang, dann wurde ihm der Titel wegen „undeutschen Boxens“ aberkannt. Die Nationalsozialisten duldeten nur noch arische Helden. Johann Rukeli Trollmann war „Zigeuner“. Einer von über 500.000 Sinti und Roma, die Opfer des Holocaust wurden. Ein Aspekt der dunklen deutschen Vergangenheit, der allzu leicht in Vergessenheit zu geraten drohte.

Erst 2012 wurde in Berlin die Gedenkstätte für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas eingeweiht. Obwohl Johann Rukeli Trollmann 2003 vom Bund Deutscher Berufsboxer der Titel des Halbschwergewichtsmeisters von 1933 offiziell wieder zuerkannt wurde, ist seine Geschichte kaum bekannt. Daher ist es grundsätzlich sehr zu begrüßen, dass nun ein Film sein tragisches Schicksal dem Vergessen entreißt.

> meine Film-Rezension bei kino-zeit.de >

 

Filmdaten:

Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2012
Länge: 90 Min.
Verleih: Real Fiction
Kinostart: 17.01.2013
Regie: Eike Besuden
Drehbuch: Eike Besuden
Kamera: André Krüger
Schnitt: Fabian Teichmann
Musik: Fabian Teichmann
Hauptdarsteller: Hannelore Elsner, Frank Auerbach, Hannes Wegener, Erik Roßbander, Ramin Yazdani

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